Was ist five points?

Five Points ist ein historisches Viertel in Lower Manhattan, New York City. Es ist bekannt als eines der ältesten Slums der Stadt und war ein berüchtigtes Zentrum für Verbrechen und Armut im 19. Jahrhundert.

Der Name "Five Points" stammt von einem Straßenkreuz, an dem fünf Hauptstraßen aufeinandertreffen: Worth Street, Baxter Street, Park Street (jetzt Mosco Street), Orange Street (jetzt Baxter Street) und Cross Street (jetzt Mosco Street). Dieser geografische Punkt fungierte als Knotenpunkt für das Gebiet und wurde zum Symbol für den sozialen und wirtschaftlichen Zusammenbruch im Viertel.

In den 1820er und 1830er Jahren war Five Points hauptsächlich von irisch-katholischen Einwanderern bewohnt, die vor allem während der Großen Hungersnot nach Amerika gekommen waren. Das Viertel war von extremer Armut geprägt, mit überfüllten Wohnungen, schlechten sanitären Bedingungen und hoher Kriminalität. Die berüchtigtste Behausung in der Gegend war das "Old Brewery", eine verfallene Brauerei, die als eines der schlimmsten Slums der Stadt galt.

Während des 19. Jahrhunderts wurden Bemühungen unternommen, das Viertel zu verbessern, darunter die Räumung des "Old Brewery" im Jahr 1852. In den folgenden Jahrzehnten wurden viele der vom Verfall bedrohten Gebäude abgerissen und neue Wohnviertel, Geschäfte und Büros errichtet. Trotzdem blieben Teile von Five Points bis weit ins 20. Jahrhundert hinein von Armut und sozialen Problemen betroffen.

Heute ist Five Points ein beliebtes Touristenziel, da es als historisches Wahrzeichen eingestuft ist. In der Gegend befinden sich einige restaurierte historische Gebäude, darunter das Stuyvesant Polytechnic Institute, das sich in einem ehemaligen Theater aus dem 19. Jahrhundert befindet. Five Points ist auch in Kunst und Kultur präsent und wurde in verschiedenen Filmen, Büchern und Musicals dargestellt, darunter Martin Scorseses Film "Gangs of New York" aus dem Jahr 2002.

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